Nachdem die Zahl der besetzten Vollzeitstellen in der Berufsgruppe am Abnehmen ist, besteht Anlass zur Sorge, dass einige der im neuen Stellenplan vorgesehen Gemeindereferentenstellen bei der jetzigen Einstellungspraxis nicht besetzt werden können. „Gerade bei den durch die Gründung der Pfarreiengemeinschaften neuen seelsorgerlichen Herausforderungen kann dies zu gefährlichen Engpässen führen“, betonte die Gesamtsprecherin der Berufsgruppe Alexandra Eck. Das Problem, dass durch die immer größer werdenden Seelsorgeeinheiten eine „Seelsorge mit Gesicht“ schwierig wird, würde durch das Fehlen von hauptamtlichen Personal noch verschärft. Die Vertreter der Diözesanleitung erklärten, sie würden sich für eine höhere Anstellungszahl bei den Gemeindereferenten einsetzen. Verlässliche Perspektiven werden von der Berufsgruppe als wichtig erachtet, nachdem die Zahl der Studienanfänger für das Bistum Würzburg in den letzten zwei Jahren massiv eingebrochen sind.
In einem fast einstimmigen Votum sprachen die Gemeindereferenten im Rahmen ihrer Versammlung der für die Berufsgruppe zuständigen Diözesanreferentin Margarete Schebler ihr Vertrauen aus. Die 45jährige Religionspädagogin ist seit sieben Jahren in dieser Funktion tätig. Nach der Dienstordnung kann ihr Amt auf weitere sieben Jahre verlängert werden. Dies wird nach der Abstimmung in der Berufsgruppe nun so dem Bischof vorgeschlagen.
Zu Beginn der Tagung gedachten die gut 90 Teilnehmer der kürzlich verstorbenen Kollegin Gabriele Heeg. Sie war zuletzt in Schmerlenbach als Gemeindereferentin tätig gewesen.