Die Zeit in unseren Praktikumspfarreien und –schulen war für uns sehr wertvoll und voller neuer Erfahrungen. Wir durften in verschiedenste Bereiche des Gemeindelebens hineinschnuppern und uns ausprobieren! Wir wurden auf unserem Berufs- und Glaubensweg bestärkt, haben aber auch erfahren, dass die Arbeit als Gemeindereferentin nicht immer einfach ist.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns während dieser Zeit unterstützt und begleitet haben. Vor allem bei unseren Mentoren für ihre Zeit, Offenheit und ihr Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten und bei Frau Weiser und Herrn Wald.
Theresa Schwab (PG „Kreuz Christi“ – Eisingen, Waldbrunn, Kist und Reichenberg), Maria Schmitt (PG Giebelstadt – Bütthard) und Laura Heinrich (PG Maria im Sand – Dettelbach)
„Eine Sternstunde durfte ich bei der Erstkommunionfeier der Schüler*innen des Zentrums für Körperbehinderte in der Kirche St. Hedwig am Heuchelhof erleben: Die Kommunionkinder hatten sich im Vorfeld Sätze überlegt und geübt, die sie während des Gottesdienstes mit ihrer Kommunionkerze in der Hand vorgetragen haben. Ein bewegender Moment war für mich, als ein Kind voller Dankbarkeit und vor allen Leuten sagte: `Gott, du bist so gut zu mir!` Auch die anderen Kinder hatten bewegende Sätze formuliert!“ – Maria Schmitt
„Eine Sternstunden erlebte ich im Rahmen eines Bittgangs von der einen Pfarrei in die Nachbargemeinde: Ich hatte als Vorbeterin mitgeholfen, war jedoch mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden. Ich hatte mich mehrmals verhaspelt und mit dem richtigen Atemrhythmus wollte es an diesem Vormittag auch nicht so recht klappen. Nach dem Abschluss in der Kirche war ich gerade auf dem Weg in Richtung Sakristei, als eine Dame im höheren Alter auf mich zu kam. Das Haar schneeweiß und ihr Rücken etwas krumm, doch sie ließ sich von nichts und niemandem, nicht einmal den ihr im engen Mittelgang entgegen kommenden Leuten, aufhalten.
Als sie mich erreicht hatte, strahlte sie. „Mensch“, sagte sie, „das haben Sie so schön gemacht! Ich könnte Ihnen stundenlang zuhören. Wenn Sie so reden, kann man richtig hören, dass Gott da ist.“ – Theresa Schwab
„Ich durfte bei einer Andacht der Firmlinge zur Vorbereitung auf die Feier der Firmung eine Sternstunde erleben: Es ging um Mose, der seinen Auftrag von Gott am brennenden Dornbusch erhält. Ich erklärte den Jugendlichen, dass es viele weitere Menschen gibt, für die Gott eine besondere Aufgabe hat und gab zwei, in Tücher verhüllte Spiegel durch die Reihen. Jeder war gespannt, wer wohl unter dem Tuch zu sehen sein würde. Es war für mich sehr bewegend, die unterschiedlichen Reaktionen der Jugendlichen zu beobachten, als sie entdeckten, dass jeder einzelne von ihnen gemeint war: Ein Grinsen, Erstaunen, ein fragender Blick zum Nachbarn,…“ – Laura Heinrich