Für ihre Aussendungsfeier haben die neuen Gemeindereferentinnen das Thema „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ gewählt. Der Satz aus Psalm 31 macht deutlich, worin die Frauen ihre Berufung sehen. In Zeiten immer größerer Seelsorgeeinheiten erleben sie die Pastoral als weiten Raum im konkreten und im übertragenen Sinn.
„Weite Räume“ bedeutet für sie einerseits Freiheit, Raum für Kreativität, phantasievolle Ideen und neue Wege in Zeiten großer Veränderungen in der Seelsorge. Aber dann ist da die andere Seite. "Du stellst meine Füße auf weiten Raum" kann zur großen Herausforderung werden, denn auch die Frage, wie man sich einigermaßen sicher bewegen soll auf manchmal unüberschaubarem Wegen sucht nach einer Antwort. Deshalb ist es den Gemeindereferentinnen für ihre Arbeit wichtig, auch die im Leitmotto angesprochenen Füße in den Blick zu nehmen. Ermutigt und gestärkt sehen sie sich durch den Geist Gottes auf festen, tragfähigen Grund gestellt, bereit Beziehungen zu schaffen, Brücken zwischen Menschen zu bauen und auch jene im Blick zu behalten, die am Rande unserer Gesellschaft stehen. Das Wort aus dem Psalm sehen die sechs Frauen daher zugleich als Ermutigung und Aufgabe.
Catharina Benkert (24)
kommt ursprünglich aus Wülfershausen bei Hammelburg. Schon als Schülerin ist sie vom Berufsbild der Gemeindereferentin begeistert und geht nach Abschluss des Fachabiturs nach Eichstätt, um dort Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit zu studieren. Ihr Jahrespraktikum absolviert sie in St. Michael in Aschaffenburg. Nach dem Abschluss der Diplom-Religionspädagogin stellt sie ihre Füße im Pfarrverband Hofheim auf weiten Raum. Dort wird sie nach ihrer Aussendung auch noch einige Zeit bleiben.
Andrea Greiner (37)
lebt mit ihren beiden Kindern in ihrem Heimatort Stockstadt am Main. Sie arbeitete zunächst als Industriekauffrau, ehe sie während der Familienphase 2001 den Fernstudiengang „Pastorale Dienste“ an der Würzburger Domschule begann. Sowohl das Jahrespraktikum als auch ihre Assistenzzeit verbrachte sie in der seit Pfingstmontag 2008 errichteten Pfarreiengemeinschaft „Zum guten Hirten“ in Aschaffenburg. Neben dem Religionsunterricht an Grund- und Hauptschulen zählte auch die Fachhochschulseelsorge zu ihrem Aufgabengebiet. In ihrer Projektarbeit befasste sie sich mit der Situation Alleinerziehender. Ausgesandt wird Frau Greiner für die Pfarrei St. Margareta in Kahl am Main.
Monika Hoheisel (28)
kommt aus der Pfarrei St. Maximilian Kolbe in Schweinfurt. Durch die dortige Ministrantenarbeit und die Pfarrjugend angeregt lernte sie zuerst Erzieherin und schloss nach dieser Ausbildung das Studium der Religionspädagogik in Eichstätt an. In ihrer Assistenzzeit wirkte sie in der geplanten Pfarreiengemeinschaft Mellrichstadt. Ab September 2008 ist Frau Hoheisel für die Regionaljugendseelsorge Schweinfurt und die Dekanatsjugendseelsorge Schweinfurt-Nord zuständig.
Isolde Löb (37)
ist in Hain, im Landkreis Schweinfurt aufgewachsen. Nach der Ausbildung zur Hauswirtschafterin im städtischen Bereich arbeitete sie 13 Jahre in ihrem Beruf. Zeitgleich engagierte sie sich in der Jugendverbandsarbeit der Katholischen Landjugendbewegung. Isolde Löb entschied sich, einen neuen Beruf(ung)sweg einzuschlagen und studierte Religionspädagogik an der Fachakademie für Gemeindereferenten/innen in Freiburg im Breisgau. Das integrierte berufspraktische Jahr absolvierte sie in der Pfarrei „Zur Heiligen Familie“ in Würzburg Heidingsfeld und in der Grund- und Hauptschule Margetshöchheim. Seit September 2006 ist Frau Löb zur Assistenzzeit in den Hassbergen, in der geplanten Pfarreiengemeinschaft Pfarrweisach - Maroldsweisach. Für diese wird sie auch in den pastoralen Dienst ausgesandt.
Ursula Schäfer (42)
wohnt mit ihrer Familie in Hohenroth bei Bad Neustadt/Saale und hat nach ihrer Tätigkeit als Erzieherin und der anschließenden Familienzeit den Fernstudiengang „Pastorale Dienste“ an der Würzburger Domschule absolviert. In ihrer Praktikums- und Assistenzzeit arbeitete sie seit 2003 in der geplanten Pfarreiengemeinschaft Brendlorenzen, wo ihre Aufgabenschwerpunkte in der Jugendarbeit, in der Familienarbeit, im Religionsunterricht und der Katechese lagen. Frau Schäfer wird zukünftig als Gemeindereferentin in der geplanten Pfarreiengemeinschaft Mellrichstadt tätig sein.
Sylvia Tengler (42)
lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Kreuzwertheim. Sie ist Diplom- Sozialpädagogin (FH). 1996 übernahm sie die Gemeindecaritas im KCV Kitzingen und 2003 innerhalb des Diözesancaritasverbandes Würzburg. Diese Tätigkeit brachte sie schließlich zu Theologie im Fernkurs, über den sie zum Beruf der Gemeindereferentin kam. Frau Tengler hat verschiedene Zusatzausbildungen in Gemeinwesen- sowie Projektarbeit und TZI. Ihre Assistentenzeit verbrachte sie in der Pfarreiengemeinschaft Erlenbach-Triefenstein, in der sie als Projektarbeit den gemeinsamen Ausschuss der Pfarreiengemeinschaft bildete und den Kooperationsvertrag als Basis zu Grunde legte. Sie wird für die Pfarreien Neustadt a.M., Rothenfels und Hafenlohr ausgesandt.