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Es wurde Licht im finsteren Steinbachtal

Das hintere Steinbachtal zählt wohl zu den dunkelsten Stellen im Würzburger Stadtgebiet. Doch am Abend vor Allerheiligen zog ein fast nicht enden wollender Lichterzug über das dort gelegene Gelände der Erlöserschwestern. Zur dritten Fackelwanderung der Pfarreiengemeinschaft Sanderau haben sich erneut mehr Teilnehmer als im Vorjahr ins hintere Steinbachtal aufgemacht.

Zu den rund 30 Familien gesellte sich noch eine Gruppe der Jugendbewegung „Wirbelwind“. Schwester Sybille griff wie in den letzten Jahren zur Gitarre und begrüßte jede Familie einzeln mit einer gesanglichen Einlage. Dann setzte sich der Tross in Bewegung – und mit ihnen flackernde Kerzen, leuchtende Laternen und lodernde Fackeln. An mehreren Stationen blieb der Zug stehen und musizierte gemeinsam.

Am Wendepunkt erzählte Gemeindereferentin Roswitha Spenkuch eine Geschichte von einem kleinen Jungen. Seine Eltern konnten ihm jedes noch so schöne Spielzeug herbeizaubern. Doch vor lauter Spielsachen merkte er zunächst gar nicht, dass es ihm am wichtigsten Geschenk fehlte: Einem echten Freund. Als er letztlich dann doch durch eine leuchtende Kerze einen wahren Spielgefährten gefunden hatte, leuchteten nicht nur die vielen Lichter im dunklen Steinbachtal, sondern auch die Augen der Kinder.

Und die großen Augen sollten so schnell auch nicht zufallen: Denn der krönende Abschluss der Fackelwanderung war wieder ein offenes Feuer. Drumherum ließen es sich Jung und Alt bei Kinderpunsch, Plätzchen und Stockbrot gutgehen. Und so dauerte es eine ganze Weile, bis auch der letzte Funke erlosch und im hinteren Steinbachtal wieder die Finsternis einzog.